Familienberatung für Frisch gebackene Eltern

Wenn aus Paaren Eltern werden…

Mit dem ersten Kind verändert sich die Lebenssituation. Nun kommt es auf das Zusammenspiel der Erwachsenen an. Eine große Chance für beide Partner*Innen

Wenn Paare Eltern werden, ist das Glück vollkommen! Das zumindest erwarten die meisten, wenn sie ein Baby bekommen. Die Geburt des ersten Kindes bringt jedoch auch viele Veränderungen mit sich und kann zurecht als eine der größten Herausforderungen im Leben bezeichnet werden.

Manchmal scheinen Kinder geradezu ein Risiko für die Partnerschaft zu sein. Woran liegt das?

Nach den ersten Babyflitterwochen fühlen sich viele Menschen in ihrer Autonomie eingeschränkt. 
Manch einer erlebt die Beziehung nun als unbefriedigender – in geistiger, emotionaler und sexueller Hinsicht. Konflikte häufen sich und auch das gelebte Rollenmodell wird nicht immer als erfüllend empfunden.

 

Wassilios Fthenakis (Uni Bozen) interviewte über einen Zeitraum von zehn Jahren 175 Familien in Deutschland. 
Sein Befund: Bei rund 80 Prozent der Eltern sank das Beziehungsglück der Paare. Nur 12 Prozent der Mütter und 22 Prozent der Männer empfanden ihre Partnerschaft mit Kind als genauso gut oder gar besser.

Was machen diese Eltern richtig?

Zugewandtheit, Selbständigkeit und die Fähigkeit der Partner sich auf Augenhöhe zu begegnen sind Merkmale, die im Übergang zur Elternschaft die besten Schutzfaktoren für die Partnerschaft darstellen.

Dies sind auch die Fähigkeiten, die frisch gebackene Eltern brauchen um sich trotz der neuen Rollen weiterhin als Frau, Mann und Liebende wahrzunehmen, in ihrer jeweils ganz eigenen Identität. 

Kurz gesagt, wir nehmen uns ernst und sehen uns nicht nur als Mutter oder Vater.

Sie befähigen z.B. eine Mutter ihren Partner als "Mann" und nicht als "Vater" anzusprechen, wenn es ihr mißfällt, wie er die gemeinsame Tochter wickelt. Besitzt der Ehemann diese Kompetenzen, kann er z.B., die Ängste und Gefühle seiner Frau ernst nehmen, wenn diese sich um ihre Tochter und deren Wohlergehen bei der Tagesmutter sorgt – auch wenn er selbst keine Bedenken hat sein Kind dort betreuen zu lassen.

Den eigenen Weg finden

Der Umgang mit Kindern fordert von uns eine ganze Menge und viele von uns müssen ihn erst lernen, denn es fehlen uns tragfähige Vorbilder.

 

Das heißt, dass wir uns selbst kennenlernen müssen; unsere eigenen Grenzen, Bedürfnisse und unsere Werte –

als eigenständiger Mensch und als Eltern:

Was ist mir persönlich wichtig?

Was liegt uns gemeinsam am Herzen?

 

Was tun, wenn jeder etwas anderes will?
Das ist häufig der Fall und da es um unser "eigen Fleisch und Blut" geht, werden diese Konflikte nicht selten als existentiell erlebt. Hier einige Beispiele;

  • Sie möchte ihre Tochter so lange wie möglich stillen und dafür ist es besser, wenn sie Nachts mit im Elternbett schläft.
    Er würde das Ehebett lieber heute als morgen zur kinderfreien Zone erklären.
  • Er möchte am liebsten gleich noch ein Kind – sie fühlt sich jetzt schon überfordert, Job und Kind unter einen Hut zu bringen. Zudem fand sie ihre Kindheit als Einzelkind total ok
  • Er vermisst das gemeinsame frühere Liebesleben und die Nähe zu seiner Frau, sie ist viel zu müde und fühlt sich von ihm unter Druck gesetzt etc.

Was nun?

Dies sind typische Fragen zu Beginn eines jungen Familienlebens – und es kann noch tausende mehr geben. 

Hier kann eine Beratung helfen, die eigenen Antworten zu finden und die Beziehung zueinander zu stärken.

 

Ich freue mich darauf, Sie dabei zu unterstützen!