Es ist nicht einfach einen Menschen so zu lieben, dass dieser sich auch geliebt fühlt.

Paarberatung

und Paartherapie

"WIR TRAGEN STEHTs EINE MITVERANTWORTUNG FÜR DIE LEBENSQUALITÄT UNSERES PARTNERS. NICHT ALS MORALISCHE VERPFLICHTUNG, SONDERN ALS UNUMGÄNGLICHE KONSEQUENZ AUS DEM UMSTAND, ZU LIEBEN UND GELIEBT ZU WERDEN."

Jesper Juul

Für eine gelingende Partnerschaft ist es wichtig, dass wir nicht aus den Augen verlieren, dass wir selbst und unser Partner Menschen mit einer Geschichte, Erlebnissen und Bedürfnissen sind. 

 

Lebensmuster und Überlebensstrategien

In unseren Herkunftsfamilien haben wir bestimmte bewusste und unbewußte Verhaltensweisen gelernt, die für uns sinnvoll waren. Manche von uns haben gelernt, dass Schweigen Gold ist und Konflikte vermieden werden müssen, andere fühlten sich für die ganze Familie verantwortlich.

Überlebensstrategien gibt es viele und in großer Vielfalt. In der Kindheit sind sie uns sehr nützlich, denn wie der Name schon sagt, diese Verhaltensweisen können unser Überleben sichern.

Sie waren unser Pfand für das wir die Liebe unserer Eltern und die Akzeptanz unserer Umwelt zu erhalten glaubten (es sei an dieser Stelle vermerkt, dass es erfolgreiche und weniger erfolgreiche Überlebensstrategien gibt).  Sie sind unsere Art zu Lieben und uns wertvoll für andere zu fühlen. 

 

Wenn wir als Erwachsene nun eine Beziehung beginnen, lieben wir "wie es unsere Art ist, Liebe zu geben" – und das geht selten gut!

Wir haben vergessen, welche Anstrengung und welchen Schmerz dieser Lernprozess in unserer Kindheit von uns gefordert hat. Wir wurden nicht um unserer selbst willen geliebt, sondern nur wenn wir so oder so waren.
Im Erwachsenenalter haben wir, diese oft sehr destruktive Verhaltensweise, in unsere Persönlichkeit integriert und betrachten sie als Teil unserer Persönlichkeit.

 

Erwachsene gleichwürdige Beziehungen fordern von uns, andere Qualitäten als unser erlerntes, oft selbstdestruktives Verhalten. 

Wenn wir uns als Kinder z.B. für die ganze Familie verantwortlich gefühlt haben, werden wir dieses Muster auch in unserer Beziehung leben.

Wir werden den Haushalt perfekt organisieren, die Kinder werden für uns das Wichtigste überhaupt sein und wir werden zusätzlich versuchen mit unserer sehr guten Ausbildung uns eine eigene Identität aufzubauen. Dabei werden wir die eigene Messlatte immer genau so hoch legen, dass wir sie auf keinen Fall erreichen.

Ein derartiges Arbeitspensum schafft auf Dauer keiner, aber freiwillig Abstriche machen? Solange wir uns unserer eigenen Überlebensstrategie nicht bewusst sind – niemals, außer wir brechen zusammen.
Und bis dahin, fühlen wir uns von unserem Partner im Stich gelassen.

Dieses Beispiel illustriert, zugegeben etwas überspitzt, wie Lebensmuster aus der Kindheit sich auf unsere Beziehung auswirken können. Gerade wenn die Muster der beiden Partner nicht zusammenpassen, wird es schwierig.

"Niemand hat schuld, doch beide tragen Verantwortung!"

 Jesper Juul

Was können wir tun?

Ohne Entwicklung geht es nicht. Wir müssen lernen uns selbst und unseren Partner "im Ganzen zu sehen und zu verstehen".

Erst dann können wir Schritt für Schritt verstehen, warum bestimmte Dinge für uns oder unseren Partner so wichtig sind. Wir können unseren Wertvorstellungen, Bedürfnissen und Zielen die gleiche Bedeutung beimessen und hören auf unseren Partner ändern zu wollen – nach dem Motto:
wenn Du anders wäret, wäre ich glücklich.

 

Ich stehe Ihnen bei diesem Prozess gerne zur Seite!